Wir nehmen sie noch einmal ins Programm, unsere Theaterserie aus, für und über Kleinmachnow von Nachbarn spielen für Nachbarn e.V. („Der Besuch der alten Dame“) mit mehreren Folgen. Hier geht es zu einem Bericht von TKS-Zeit.
In Episode 1 dürfen wir an einem Straßenfest teilnehmen, bei dem es sicher lustig wird. Denn wenn im Lerchenhag, einer typischen Kleinmachnower Straße, ein Straßenfest ansteht, ist das eines von Biancas unzähligen Engagements. Nicht nur, dass kein Fest und keine Bürgerinitiative im Ort ohne sie statt findet, wäre sie unlängst sogar fast Bürgermeisterin geworden. Dass ihr Partner Bernhard der Ex der amtierenden Bürgermeisterin Sabine ist, verbucht sie als kleinen Triumph nach der verlorenen Wahl.
Weil die Bürgermeisterin durch einen Trick Biancas zum Strassenfest kommen muss, will der windige Bauunternehmer Andreas das Fest nutzen, um bei der Bürgermeisterin sein neuestes Bauprojekt zu pushen: ein innovatives, zehnstöckiges Prestigeprojekt auf dem Stolperberg, sichtbar als neues Wahrzeichen Kleinmachnows. Seine Vision: den Ort umbenennen! Aus Kleinmachnow soll MACHNOW werden. Denn Kleinmachnow ist doch längst nicht mehr klein!
Seine Elektro-SUV fahrende, esoterisch angehauchte Ehefrau Eva interessieren eher die warmen Hände von Nachbar Malte, einem Physiotherapeuten, der sich mit seiner Lebenspartnerin, der Yogalehrerin Verena, wie immer durch das Buffet des Festes schnorrt. Was wiederum Kristina, die alteingesessene Friseuse, zu permanenten Motzereien veranlasst, auch weil ihr Bruder Holger ihr gemeinsames Elternhaus für sich beansprucht, welches sie alleine bewohnt seit ihr Vater als verschollen gilt.
Aber ist er das überhaupt?
Und was liegt alles auf dem Grill? Wirklich nur Wildschwein?
Und kommt die russische Putzfrau Olga tatsächlich aus Zossen, wie sie permanent behauptet? Wird sie die wahre Liebe finden oder nur einen Mann für die Altersversorgung?
Und was führt der berühmte Sänger aus Berlin im Schilde, den es plötzlich auch noch auf das Straßenfest im Lerchenhag verschlägt?
Fragen über Fragen in der neuen, saukomischen Theaterserie aus Kleinmachnow.
Regie: Joachim Kosack