Es gibt sie tatsächlich: Menschen, die Ordnung halten können.
Man erkennt sie an alphabetisch
sortierten Gewürzregalen und penibel gefalteten Geschirrtüchern. Der Rest der Menschheit
kämpft tapfer dagegen an – mit wechselndem Erfolg. Denn das Leben hat Wichtigeres zu
bieten als Schubladensysteme.
In seinem neuen Buch feiert Manfred Suttinger, Meister der kleinen Textform, das gepflegte
Durcheinander als Lebenskunst. Warum sich mit Aufräumratgebern und
Minimalismusmissionaren herumärgern, wenn ein sympathisches Chaos doch so viel authentischer ist?
In bissig-humorvollen Kurzgeschichten zeigt er, dass Unordnung kein Makel, sondern eine Haltung sein kann – eine charmante Form des Widerstands gegen Perfektionswahn und To-do-Listen. Denn wer das eben genießen will, sollte lernen, gelassen über den Staub zu lächeln.
Aufräumen? Klar. Morgen vielleicht.
Zum Autor: 1957 geboren und aufgewachsen in Berlin-Tempelhof als ältestes Kind eines Psychologen und einer Physiotherapeutin. Studium an der Hochschule der Künste Berlin, heute UdK. Zunächst Dokumentarfilmautor, später Redakteur für Dokumentarfilme beim RBB. Seit 2017 Buchautor. In seinen Büchern beschreibt er aus humorvoller Perspektive und viel Selbstironie das mitunter eigenartige Verhalten von Menschen in Situationen, die jeder kennt.
Stets liebenswürdig, manchmal auch bissig, aber immer unterhaltsam und ganz nah an der Realität. Manfred Suttinger lebt in Kleinmachnow, ist verheiratet mit der Ärztin Kornelia Suttinger, sie haben fünf Kinder, sieben Enkel und den vierten Hund.