Ein Erdbeben samt Flutwelle hat in einem Atomkraftwerk an der der englischen Küste zum Super-GAU geführt.
Das frühverrentete Ehepaar Hazel und Robin hat den Reaktor damals mit aufgebaut und lebt nun in einer provisorischen Behausung nahe der Sperrzone. Dort steht plötzlich Rose vor der Tür, eine einstige Freundin und Kollegin, die die letzten Jahre in Amerika verbracht hat. Rose und Robin hatten vor Jahren eine Affäre. Doch Rose ist nicht gekommen, um alte Liebschaften aufzuwärmen. Sie schlägt Hazel und Robin einen Plan vor, der bei beiden Entsetzen auslöst.
Die junge britische Autorin Lucy Kirkwood verhandelt in ihrem spannenden Stück in leichtfüßigen Dialogen mit einer guten Portion schwarzen Humors große Themen: Klimawandel, endliche Ressourcen, Liebe, Alter, Tod und die Frage nach der Verantwortung der Alten gegenüber den Jungen. Während schonungslos Lebenslügen aufgedeckt werden, wird gleichzeitig danach gefragt: Was sind wir unseren Kindern schuldig? Welche Welt wollen wir ihnen übergeben?
In der neuen Produktion von Nachbarn spielen für Nachbarn e.V. spielen Susanne Barz, Marie Schneider und Ulf Otto-von Eicken in der Regie von Joachim Kosack.