Es ist Sommer, kurz nach dem Corona-Lockdown: Ein junges Paar möchte von Hannover nach Berlin ziehen und veranstaltet ein Abschiedsessen in der schon fast leer geräumten Wohnung.
Lisa ist eine ambitionierte angehende Assistenzärztin, Clemens ein talentierter, aber von Selbstzweifeln geplagter Musiker. Sie wollen einen schönen letzten Abend verbringen – doch als einige ihrer besten Freunde kurzfristig absagen und plötzlich ungeladene Gäste auftauchen, gerät das Essen nach und nach außer Kontrolle. Statt ausgelassener Stimmung brodelt es gewaltig unter der Oberfläche. Die Anwesenden beginnen, sich und ihre Erfolge immer mehr zu vergleichen, und die Dinnerparty mündet in einem emotionalen Crash, der Ängste, Begierden und Lebenslügen freilegt…
Gesellschaftsspiele entgleisen, Konkurrenzkämpfe spitzen sich zu, aus Smalltalk werden Vorwürfe, heimliche Sehnsüchte und Missverständnisse lassen die Spannungen eskalieren – Regisseur Lukas Nathrath fängt die Gefühlslage unserer Gesellschaft nach der Corona-Pandemie ein: Nach Monaten der sozialen Isolation war die Sehnsucht nach Normalität groß, doch gleichzeitig müssen wir uns auch wieder den alltäglichen Machtkämpfen stellen. Gedreht wurde der Film in nur einer Woche: „Es herrschte eine unfassbar inspirierende, gemeinschaftliche Atmosphäre am Set“, so der Filmemacher.