Satsuki – schon mehr auf dem Weg zum Erwachsensein, voller Sorge um die Mutter und voller Verantwortung für die kleine Schwester und den Vater – braucht ein wenig länger, bis sie die Existenz Totoros und der fliegenden Bus-Katze akzeptiert.
Es bleibt offen, ob die fantastischen Wesen und Abenteuer nur den Träumen der Kinder entspringen oder tatsächlich existieren – und den Erwachsenen nur die Augen für ihre fantastische Umwelt fehlen. Konsequent aus der Perspektive der Kinder erzählt der Film auf unübertreffliche Weise von den universellen Erfahrungen der Kindheit. Jener Zeit, in der es keine wirklichen Bösewichte gibt, nur die tiefbegründete Angst, dass Mama etwas zustoßen könnte. Und jener Zeit, in der die Wunder der Welt und die der eigenen Fantasie so viel Abenteuer liefern, wie man sich nur wünschen kann.
So ist TOTORO ein wunderbarer, trauriger und lustiger Film, aus dem Alt und Jung am Ende mit einem Lächeln kommen und der zu Recht letztes Jahr zum besten Animationsfilm aller Zeiten gewählt wurde.