Kurz nach dem Fall des Eisernen Vorhangs reist die New Yorker Musik-Journalistin
Ruth Rothwax in Begleitung ihres Vaters Edek nach Polen, um dem Vermächtnis
ihrer jüdischen Familie auf den Grund zu gehen.
Für Edek, einen
Holocaust- Überlebenden, ist es die erste Reise zurück zu den Orten seiner
Kindheit. Während Ruth entschlossen ist, die Traumata ihrer Eltern besser zu
verstehen, will der stets vergnügte Edek die Vergangenheit ruhen lassen. So sabotiert
er Ruths Pläne und sorgt dabei für mehr als nur eine unfreiwillig komische
Situation. Doch in dieser erlebnisreichen Woche decken die beiden auch alte
Familiengeheimnisse auf und aus ihrer brüchigen Beziehung wächst Liebe und
ein tiefes Verständnis.
Mit der Verfilmung des Romans „Zu viele Männer“ von Bestseller-Autorin Lily
Brett legt Regisseurin und Drehbuchautorin Julia von Heinz ihre bislang ambitionierteste
Arbeit vor: „Der Film erzählt vor allem, dass die Tochter den Vater
verstehen muss, um auch sich selbst zu verstehen. Darin steckt etwas sehr Universelles,
was uns alle mit unseren Eltern verbindet. Als Filmemacherin suche ich
natürlich genau danach, nach einem Universalismus, der uns alle betrifft,“ so Julia
von Heinz, die die bewegende Familiengeschichte feinfühlig und mit warmem
Humor inszeniert. „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“ ist der krönende
Abschluss ihrer Aftermath-Trilogie, die sich mit den Auswirkungen des Holocaust
auf nachfolgende Generationen beschäftigt.